Seidel & Naumann Modell 33 Ballon Herrenrad von 1934 (gestohlen)
Verfasst: So 30. Dez 2018, 13:29
Hier möchte ich mein Seidel & Naumann Modell 33 von 1934 aus Dresden vorstellen. Erworben habe ich das hier im Forum, nachdem ich genau so ein Modell gesucht hatte. Glück muss man haben! Und ein Ballonmodell sollte es eigentlich nur sein, weil ich zuvor wunderschöne Ballonreifen in einem fantastischem Ziegelrot erwerben konnte.
Das Rad war im weitesten original erhalten, dennoch habe ich etwas Hand angelegt um es wieder mit Ballon-Reifen fahrbar zu machen. Da Wulstballon sehr schwer zu Beschaffen sind und dann auch eigentlich viel zu schade zum fahren, habe ich das Rad von Wulst- auf Drahtfelge umgebaut. Und da ich schon immer mal Holzdekorfelgen haben wollte, habe ich mich auch direkt dafür entschieden. Glücklicherweise war auch beides so laut Katalog optional verfügbar. Das Rad hätte man damals also in der Konfiguration tatsächlich kaufen können. Und da mir rein ergonomisch der englische Lenker eher zusagt, habe ich diesen auch noch verbaut. Die Satteldecke wurde durch einen DDR-Rohling ersetzt, welchen ich auf der Velo in Essen 2018 erwarb.
Ein wenig geschummelt habe ich dann bei der Zweigangnabe. Da ich mit dem Rad knapp 500km von Bergisch Gladbach nach Ludwigslust zur Velo-Classico fahren wollte mit Tagesrouten von ungefähr 100km, und eine passende Doppeltorpedo samt Schalthebel mal nicht einfach so spontan auftaucht, habe ich mich für ein Modell von 1954 entschieden. Damit es nicht ganz so stark auffällt, wurde zumindest der Bremsanker noch gegen das alte Modell getauscht.
Ansonsten habe ich das Rad versucht noch ein bisschen aufzuhübschen und die härtesten Roststellen an den Schutzblechen geschwärzt. Das Rad hat die 500km mit ingesamt fast 3000 höhen Metern gut überstanden, zwei Gänge waren für die Etappen völlig ausreichend.
Selbst die Lichtanlage hat beste Dienste geleistet, als ich in Ludwigslust einmal spät Abends im dunklen durch den Wald aus der Stadt zu meiner Übernachtungsstädte fahren musste. Auch die Ballon-Reifen waren für manche der Streckenabschnitte Gold wert und man merkt am Zustand so mancher Straße in abgelegenen Orten, warum Ballonräder damals eine Offenbarung an Fahrkomfort gewesen sein müssen.
Das Rad war im weitesten original erhalten, dennoch habe ich etwas Hand angelegt um es wieder mit Ballon-Reifen fahrbar zu machen. Da Wulstballon sehr schwer zu Beschaffen sind und dann auch eigentlich viel zu schade zum fahren, habe ich das Rad von Wulst- auf Drahtfelge umgebaut. Und da ich schon immer mal Holzdekorfelgen haben wollte, habe ich mich auch direkt dafür entschieden. Glücklicherweise war auch beides so laut Katalog optional verfügbar. Das Rad hätte man damals also in der Konfiguration tatsächlich kaufen können. Und da mir rein ergonomisch der englische Lenker eher zusagt, habe ich diesen auch noch verbaut. Die Satteldecke wurde durch einen DDR-Rohling ersetzt, welchen ich auf der Velo in Essen 2018 erwarb.
Ein wenig geschummelt habe ich dann bei der Zweigangnabe. Da ich mit dem Rad knapp 500km von Bergisch Gladbach nach Ludwigslust zur Velo-Classico fahren wollte mit Tagesrouten von ungefähr 100km, und eine passende Doppeltorpedo samt Schalthebel mal nicht einfach so spontan auftaucht, habe ich mich für ein Modell von 1954 entschieden. Damit es nicht ganz so stark auffällt, wurde zumindest der Bremsanker noch gegen das alte Modell getauscht.
Ansonsten habe ich das Rad versucht noch ein bisschen aufzuhübschen und die härtesten Roststellen an den Schutzblechen geschwärzt. Das Rad hat die 500km mit ingesamt fast 3000 höhen Metern gut überstanden, zwei Gänge waren für die Etappen völlig ausreichend.
Selbst die Lichtanlage hat beste Dienste geleistet, als ich in Ludwigslust einmal spät Abends im dunklen durch den Wald aus der Stadt zu meiner Übernachtungsstädte fahren musste. Auch die Ballon-Reifen waren für manche der Streckenabschnitte Gold wert und man merkt am Zustand so mancher Straße in abgelegenen Orten, warum Ballonräder damals eine Offenbarung an Fahrkomfort gewesen sein müssen.