Wanderer Herrenrad Modell H30 von 1937
Verfasst: Fr 1. Feb 2019, 15:15
Ich möchte Euch hier mein Wanderer, 28 Zoll Herrenrad in der Modellausführung H30 von 1937 vorstellen.
Bekommen habe ich das Rad letztes Jahr im August. Ausführliche Fotos vom Fundzustand seht ihr im Forum "FAHRRÄDER VON 1900 BIS 1945, Deutschland". (viewtopic.php?f=2&t=21893)
Leider ist über die Vorgeschichte des Rades nichts bekannt. Ich gehe aber davon aus, dass das Wanderer nur kurz vor dem Krieg benutzt wurde und danach eher irgendwo sein dasein in einer Scheune fristete. (Die Pedalgummis haben noch ihr volles Profil und auch der Gummi der Stempelbremse ist kaum abgenutzt.)
Der damalige Käufer hatte sich entschlossen, dass Velo mit einer damals Aufpreispflichtigen Torpedo Nabe anstelle einer Komet Nabe ausstatten zu lassen. Auch hatte er gegen Zuzahlung sich für den zweifarbigen geflammten Strahlenkopf entschieden.
Da der Zustand des Rades schon auf den ersten Blick für mich mehr als gut war, entschloss ich mich es ganz behutsam aufzuarbeiten und nur die absolut wichtigen Verschleissteile neu zu besorgen (Schläuche, Mäntel, Speichen incl. Nippel und Luftpumpe, Lenkerschoner).
Die fehlende Sattelwinkelstütze konnte ich in der Bucht kaufen. Der Sattel ist NOS aus den 30igern und hatte ich auf der Homepage von velo-classic entdeckt.
Sämtliche Schrauben, Unterlegscheiben und Muttern wurden wieder verwendet. Alle Lager wurden überholt und neu geschmiert. Die Lichtanlage wurde mit alten Textilkabeln neu verdrahtet.
Das Fahrradschloss und der Continental Rahmenschoner hatte ich noch von einem anderen Rad im Fundus und fanden jetzt im Zuge der Restaurierung an diesem Rad ihre verwendung.
Die kompletten Chromteile wurden mit Stahlwolle wieder zu glänzen gebracht. Einzig die Metallteile von den Pedalen wurden neu galvanisiert. Finde es passt absolut zum Gesamtbild des Rades.
Die lackierten Teile wurde vorsichtig (um die Linierungen und Lackierungen zu schonen) mit Lackpolitur per Hand vorsichtig poliert und anschliessend mit Renaissance Wax Polish auf hochglanz gebracht.
Momentan erfreue ich mich täglich am Rad, da es zur Zeit in meinem Arbeitszimmer steht. Aber sobald das "Schmuddelwetter" vorbei ist, werden die ersten Ausfahrten in der Natur unternommen.
Und jetzt viel Spaß mit den Fotos. Es sind etwas mehr um die kleinen, feinen Details besser zu zeigen.... ich hoffe ihr verzeit mir
Bekommen habe ich das Rad letztes Jahr im August. Ausführliche Fotos vom Fundzustand seht ihr im Forum "FAHRRÄDER VON 1900 BIS 1945, Deutschland". (viewtopic.php?f=2&t=21893)
Leider ist über die Vorgeschichte des Rades nichts bekannt. Ich gehe aber davon aus, dass das Wanderer nur kurz vor dem Krieg benutzt wurde und danach eher irgendwo sein dasein in einer Scheune fristete. (Die Pedalgummis haben noch ihr volles Profil und auch der Gummi der Stempelbremse ist kaum abgenutzt.)
Der damalige Käufer hatte sich entschlossen, dass Velo mit einer damals Aufpreispflichtigen Torpedo Nabe anstelle einer Komet Nabe ausstatten zu lassen. Auch hatte er gegen Zuzahlung sich für den zweifarbigen geflammten Strahlenkopf entschieden.
Da der Zustand des Rades schon auf den ersten Blick für mich mehr als gut war, entschloss ich mich es ganz behutsam aufzuarbeiten und nur die absolut wichtigen Verschleissteile neu zu besorgen (Schläuche, Mäntel, Speichen incl. Nippel und Luftpumpe, Lenkerschoner).
Die fehlende Sattelwinkelstütze konnte ich in der Bucht kaufen. Der Sattel ist NOS aus den 30igern und hatte ich auf der Homepage von velo-classic entdeckt.
Sämtliche Schrauben, Unterlegscheiben und Muttern wurden wieder verwendet. Alle Lager wurden überholt und neu geschmiert. Die Lichtanlage wurde mit alten Textilkabeln neu verdrahtet.
Das Fahrradschloss und der Continental Rahmenschoner hatte ich noch von einem anderen Rad im Fundus und fanden jetzt im Zuge der Restaurierung an diesem Rad ihre verwendung.
Die kompletten Chromteile wurden mit Stahlwolle wieder zu glänzen gebracht. Einzig die Metallteile von den Pedalen wurden neu galvanisiert. Finde es passt absolut zum Gesamtbild des Rades.
Die lackierten Teile wurde vorsichtig (um die Linierungen und Lackierungen zu schonen) mit Lackpolitur per Hand vorsichtig poliert und anschliessend mit Renaissance Wax Polish auf hochglanz gebracht.
Momentan erfreue ich mich täglich am Rad, da es zur Zeit in meinem Arbeitszimmer steht. Aber sobald das "Schmuddelwetter" vorbei ist, werden die ersten Ausfahrten in der Natur unternommen.
Und jetzt viel Spaß mit den Fotos. Es sind etwas mehr um die kleinen, feinen Details besser zu zeigen.... ich hoffe ihr verzeit mir
